Januar 2023: Ich bau PeVau

Nach monatelanger Recherche, Überlegungen und Planung war es dann in der ersten Januarwoche soweit: Der kleine Traum von der eigenen Photovoltaik wurde endlich umgesetzt. Nachhaltigkeit hört bei Ökolandbau nicht auf, sondern auch in der Energieversorgung soll nach und nach ein gewisser Autarkiegrad erreicht werden. Ich möchte zunächst einmal erste eigene Erfahrungen sammeln.

Ich habe folgendes installiert:

  1. 4 x PV-Modul 410 Watt Jinko Tiger

  2. Wechselrichter Hoymiles HM 1500, gedrosselt auf die erlaubten 600 Watt mit DTU und 2 MPPT

  3. Zwischenzähler für Stromstärke, Leistung und eingespeister Tagesleistung, zur einfachen Erfolgskontrolle

Eigentlich weiter nichts weltbewegendes, aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail.

Der Wechselrichter hat zwei MPPT und es wird eine normalerweise viel zu große Solargeneratorfläche angeschlossen. Immerhin sind 1640 Watt peak installiert, aber dies bietet den Vorteil, dass auch bei bedecktem Wetter bzw. während der Wintermonate/Übergangszeit mehr Leistung erwirtschaftet werden kann. Jedes Modul ist einzeln angeschlossen, sodass bei Verschattung einzelner Bereiche die übrige Fläche produktiv bleibt. Die Anlage ist West-Ost ausgerichtet, und jeweils ein MPPT für eine Himmelsrichtung belegt. Der Vorteil hierbei ist, dass in der Summe fast das Gleiche an Ertrag rüberkommt, aber im Tagesverlauf besser verteilt ist, als wenn die Anlage nach Süd ausgerichtet wäre und mittags eine sehr hohe Leistung erbrächte. Die Startspannung ist mit 22V sehr niedrig, sodass der Wechselrichter beim ersten Tageslicht und bis kurz vor der Dämmerung arbeitet, und somit sehr effektiv ist.

Bis jetzt sind die Ergebnisse ernüchternd, besonders der Januar mit seinen 30 kwh insgesamt war sehr dürftig. Jetzt, im April, kommen schon einmal erfreuliche 6,5 kwh täglich vom Dach. Aber nur wenn die Sonne wirklich gnadenlos lacht.

Geplant ist die Erweiterung der kleinen Anlage um einen Speicher, damit die Leistung unbegrenzt zur Verfügung gestellt, und per Dauereinspeisung von 300-400 Watt/h dem Haushalt sinnvoll zugeführt werden kann. Das ist der Stromverbrauch für standby, Kühlschränke und Gefriertruhe. Dazu sind weitere Investitionen und Gerätschaften erforderlich, aber man könnte auch teilweise noch in den Nachtstunden den Grundverbrauch (s.o.) einspeisen. Der Gesetzgeber plant eine Erhöhung der Grenze auf die in der EU erlaubten 800 Watt. Damit kann man dann in den Bereich der Nulleinspeisung vordringen.

To be continued……

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